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Feuertaufe bestanden – Jogis Jungs ärgern zumindest zeitweise den großen Favoriten aus Fockbek

Rotenhof, 10.09.2016

 

Das lange Warten hatte endlich ein Ende. Nach exakt 86 Tagen „Zwangs-Pflichtspielpause“, rollte für Jogis Jungs am vergangenen Wochenende wieder der Ball. Zum Auftakt in die Qualifikationsrunde für die Verbandsliga, gab sich dann auch gleich mit dem FC Fockbek ein echter Hochkaräter in der Rotenhof-Arena die Ehre. Die Mannschaft des Trainergespanns Bohl und Strauch, ohnehin personell gut aufgestellt und im Sommer auch noch einmal verstärkt, mit der klaren Zielsetzung „Verbandsliga“, würde zu einer echten Bewährungsprobe für unsere Jungs werden, soviel war allen Beteiligten klar. Aber Bange machen gilt nicht und so gingen unsere Jungs schon etwas angespannt, aber trotzdem hochmotiviert in die Partie.

 

Das Spiel war kaum eine Minuten „alt“, da lag der Ball auch schon auf der für uns „falschen“ Seite im Netz. Was war geschehen? Fockbek begann furios, ließ Ball und Gegner quasi nach Belieben laufen und ging folgerichtig, nach einer tollen Kombination über die rechte Seite, die ihre Nr. 14 aus kurzer Distanz vollendete, in Führung (1. Minute, 0:1). Unsere Jungs wirkten schon ein wenig geschockt und bekamen den Gegner auch in den folgenden Minuten nur schwer in Griff. Angriff um Angriff rollte auf unser Tor zu und ließ das Spiel für unser Team zu einer echten Abwehrschlacht werden. Als dann in der 9. Spielminute nach einer etwas unübersichtlichen Strafraumaktion der Ball nach einem Kopfball erneut über unsere Torlinie trudelte (0:2), ließ das Schlimmstes befürchten. Manch einer der zahlreichen Beobachter wird sich zu diesem Zeitpunkt möglicherweise die Frage gestellt haben, ob die Meldung eines jungen Jahrganges für die Verbandsligaqualifikation nicht doch etwas ambitioniert gewesen ist. Mit zunehmender Spieldauer wendete sich jedoch das Blatt. Unsere Jungs kamen immer besser ins Spiel, sicherlich nicht so, dass der Gegner an die „Wand“ gespielt wurde, aber dennoch gab es nun endlich auch Offensivaktionen zu bestaunen und auch defensiv stand man nun deutlich besser. Die Belohnung für diese Willensleistung gab es in der 25. Spielminute. Nach einem gewonnenen Defensivzweikampf, wurde der Ball steil in die Spitze gespielt, Marcel erfasste die Situation deutlich vor seinem Gegenspieler, kam an den Ball, lief aufs Tor zu, umspielte geschickt den herauseilenden Torhüter und schob den Ball abgeklärt ins Tor (1:2). Riesenjubel beim Team und Anhang. Ein erstes Ausrufezeichen war gesetzt. So konnte es weiter gehen. Plötzlich wirkte der Gegner verunsichert, Pässe kamen nicht mehr an, leichtfertige Ballverluste häuften sich. Und genau so ein Ballverlust ermöglichte Marcel nur wenige Augenblicke nach seinem Treffer erneut die Möglichkeit, zum Torerfolg zu kommen. Wieder sprintete er mit seinem Gegenspieler davon, guckte sich den Torhüter aus und netzte „eiskalt“ ein (26. Spielminute, 2:2). 2 Chancen/2 Tore, was für eine gnadenlose Effizienz unserer Sturmspitze. Nun waren unsere Jungs natürlich richtig „heiß“. Sie spürten, dass auch gegen diesen scheinbar übermächtigen Gegner etwas drin war. Noch blieben ja einige Minuten bis zur Halbzeit. Bis zur Pause passierte jedoch nichts mehr wirklich Entscheidendes und so gingen beide Teams mit einem für uns sicher etwas glücklichen aber auch nicht gänzlich unverdienten Unentschieden in die Halbzeit.

 

Nachdem man sich auf die zweite Spielhälfte eingeschworen hatte, ging es für beide Teams bei für norddeutsche Verhältnisse subtropischen Witterungsbedingungen wieder in die Partie. Fockbek versuchte gleich wieder Druck aufzubauen, um nach Möglichkeit durch ein frühes Tor erneut in Führung zu gehen. Unsere Jungs waren jedoch gewarnt und wehrten sich nach Kräften. Jeder Zweikampf bedeute dabei Schwerstarbeit, denn in Sachen Körpergröße und altersentsprechender Bewegungsabläufe wies der Gegner doch gewisse Vorteile auf. In der 37. Spielminute kam der Gegner, auch wieder nach einem schön herausgespielten Angriff, dann trotzdem zum Torerfolg. Zwar versuchten unsere Jungs noch mit vereinten Kräften den Ball für den geschlagenen Janek von der Linie zu "kratzen", jedoch misslang dieser Versuch und das "Leder" landete im eigenen Tor. Kein Vorwurf an dieser Stelle an den betroffenen Akteur, hatte er doch mit heldenhaften Einsatz noch versucht, einen sicheren Treffer zu verhindern. Aber auch dieser erneute Rückschlag warf unsere Farben nicht aus der "Bahn". Unermüdlich wurden Laufwege zugestellt, Zweikämpfe gesucht und auch offensiv immer wieder Akzente gesetzt. Fockbek bekam nur schwer Zugriff auf die Partie und beschränkte sich auf einige Einzelaktionen, die hin und wieder auch für Torgefahr sorgten, sich jedoch nicht wirklich als zwingend erwiesen. Immer wieder bemängelte der gegnerische Trainerstab die „fehlende Cleverness“ der eigenen Truppe, die sich trotz der Führung noch lange nicht in Sicherheit wiegen durfte. Zufriedenheit sieht anders aus. Es bleibt bleibt festzuhalten, dass sich auch für unsere Mannschaft nicht zwingend Chancen im Minutentakt ergaben, viele Duelle spielten sich im Mittelfeld ab und führten in eher seltenen Fällen zu wirklichen Tormöglichkeiten, dennoch stand ja bis kurz vor dem Abpfiff die Möglichkeit im Raum, durch ein weiteren Treffer noch den Ausgleich zu erzielen und tatsächlich mit einem Punktgewinn aus dieser Partie zu gehen. Träumen muss erlaubt sein… Kurz vor dem Ende besorgte dann aber der auffälligste Akteur auf Seiten des Gegners (Nr. 14) mit seinem zweiten Treffer des Tages für die Entscheidung, als er durch unsere Hintermannschaft „spazierte“ und auch Torhüter Janek mit einem überlegten Schuss keine Abwehrmöglichkeit ließ (59. Spielminute, 2:4). Wenige Augenblicke später beendete Schiedsrichter Baune mit einem beherzten Pfiff die Partie und entließ die beiden Mannschaften in das wohlverdiente sonnige Restwochenende.

 

Nach diesem couragierten Auftritt, der trotz der Niederlage als gelungener Auftakt in die neue Spielklasse zu bewerten ist, geht es für unsere Jungs  nun in der kommenden Woche zum OTSV, der ganz sicher alles daran setzen wird, unserem Team gehörig einzuheizen und seine Aufstiegsambitionen mit einem Sieg zu untermauern. Einfach wird das nicht werden, aber wie sagt man doch so schön: Lehrjahre sind keine Herrenjahre….. In diesem Sinne, auf ein Neues am kommenden Samstag in Osterrönfeld…..

 


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