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„Achterbahnfahrt“ für Jogis Jungs gegen den TSV Neudorf-Bornstein – 6:4 Sieg nach 2:4 Rückstand – Simar mit Hattrick in nur 5 Minuten

„Die Mitfahrt erfolgt auf eigene Gefahr und ist nur körperlich gesunden Personen gestattet.“, ein solches Warnschild, wie man es ansonsten nur von dubiosen Fahrgeschäften auf Jahrmärkten oder Volksfesten kennt, hätte am Sonntag durchaus auch im Eingangsbereich der Rotenhof-Arena Sinn gemacht. Denn was sich den zahlreichen Zuschauern während der 50 Minuten Spielzeit zwischen dem TSV Neudorf-Bornstein und unseren Jungs bieten sollte, war nun wahrlich nichts für schwache Nerven.

 

Eigentlich fing alles ganz harmlos an. Neudorf präsentierte sich als der erwartet unangenehm zu bespielende Gegner, machte die Räume eng, gewann vor allem in der Defensive viele Zweikämpfe und versuchte immer wieder über weite Torhüterabschläge seine Sturmspitze Felix Arp in Szene zu setzen. Unsere Jungs spielten nicht schlecht, verzettelten sich aber immer wieder in ihren Angriffsbemühungen und boten dadurch Lücken und Räume für gegnerische Angriffsaktionen. In der 7. Minute war es dann aber der bereits angesprochene Abschlag, der von unserer Defensive nicht geklärt werden konnte bzw. unzureichend verarbeitet wurde. Felix Arp schnappte sich den Ball ging auf und davon und brachte den Ball „eiskalt“ im von Janek gehüteten Tor unter (0:1). Insoweit ja noch kein Problem, mag sich der ein oder andere Zuschauer gedacht haben, schließlich waren ja noch viele Minuten zu spielen und das unser Team Rückstände aufholen kann, hat es ja schon mehrfach bewiesen. Kein Grund zur Panik also…… Am Spielverlauf änderte sich zunächst aber nichts. Neudorf spielte genau so weiter, wie sie angefangen hatten und schaffte es erstaunlicherweise immer wieder, insbesondere mit ihren weiten Abschlägen, Verwirrung und Unordnung zu stiften. Erst nach einer Umstellung des Systems (auf zwei Dreierketten, Verstärkung der Zentrale) wurde es langsam besser. In der 18. Spielminute gab es dann endlich Grund zum Jubeln. Nach einem Steilpass von Lasse, sprintete Marcel diesem hinterher und spitzelte den zunächst scheinbar ein wenig zu weit geratenen Ball an dem etwas zögerlich aus seinem Kasten herauseilenden Torhüter vorbei (1:1). Nur eine Minute später demonstrierte dann auch Simon seine Klasse, als er sich gegen seine Gegenspieler durchsetzen konnte und das „Spielgerät“ unten links über die Linie beförderte (19. Spielminute, 2:1). Wenig später ging es in die Halbzeit und bei Mannschaft und Anhängerschaft, mag sich der ein oder andere auf eine entspannte torreiche zweite Halbzeit gefreut haben. Torreich sollte sie werden, aber ganz sicher nicht entspannt……

 

Unsere Jungs begannen engagiert und drängten mit aller Macht auf den nächsten Treffer, ließen  jedoch wieder einmal Kaltschnäuzigkeit und Zielstrebigkeit im Torabschluss vermissen und so kam, was kommen musste. Nach einer Ecke für Neudorf passte die Zuordnung nicht und plötzlich zappelte der Ball im Netz (30. Spielminute, 2:2). Wer nun der Meinung war, dass wäre genug „Nervenkitzel“ (siehe „Achterbahnfahrt“) der sah sich schnell eines Besseren belehrt, denn es sollte noch schlimmer kommen….. Neudorf setzte nach, nutze unsere Unsicherheit und Unordnung und erzielte nur eine Minute später einen weiteren Treffer (31. Spielminute, 2:3)… Wem das noch nicht genug „Thrill“ war, dürfte zwei Minuten später auf jeden Fall auf seine Kosten gekommen sein, denn da erzielte der TSV-Neudorf-Bornstein gar den nächsten Treffer, als abermals Felix Arp sich die ihm bietende Tormöglichkeit nutzte und zum 2:4 einschieben konnte (33. Spielminute)… Spätestens jetzt wünschte sich möglicherweise der ein oder andere „Mitfahrer“, er hätte sich für das Dosen werfen oder für die Nutzung einer der „Kuscheltiergreifer“ entschieden…  Gerade bei der erstmaligen Nutzung einer solchen Achterbahn, weiß der Nutzer ja oftmals nicht, ob es noch weiter nach unten gehen wird oder aber ggf. doch das ersehnte „Auf“ zu erwarten ist…. Und so klammerte man sich im Lager von Jogis Jungs an den Hoffnungsschimmer, dass es nun endlich wieder aufwärts gehen oder aber die Abfahrt zumindest endlich ein Ende nehmen würde. Viel Hoffnung gab es zunächst nicht, die Körpersprache unserer Jungs nach diesem „Tiefschlag“ sprach für sich. Nun bedurfte es eines Erfolgserlebnisses, einer schnellen Reaktion, und die kam dann tatsächlich auch in Person von Simon. Dieser schnappte sich den Ball „vernaschte“ die nun ggf. etwas lässig agierende Neudorfer Defensive und zirkelte das Spielgerät wunderschön in die „lange“ Ecke (36. Spielminute, 3:4). Der „Abfahrt“ war nun zumindest einmal gestoppt, vielleicht sogar ein leichte Aufwärtsbewegung erkennbar…..Spätestens als Simar dann kurz darauf mit einem strammen Schuss aus kurzer Distanz den Ausgleich erzielen konnte (40. Spielminute, 4:4), glaubten wieder alle an die Fähigkeiten des Konstrukteurs, der bei der Streckenführung zum Ende hin ganz sicher für eine gewisse Neutralität gesorgt haben dürfte. Ein wenig Zweifel blieben, denn unbestritten konnte es auch plötzlich wieder abwärts oder aber natürlich auch weiter nach oben gehen…. Es blieb spannend…. Einer schien den „Hebel“ für die Fahrt ins Glück gefunden zu haben, Simar. Dieser drehte jetzt richtig auf, spielte zusammen mit Marcel und Simon die gegnerische Defensive ein ums andere Mal schwindelig und katapultierte mit seinem wunderschönen „Doppelpfostendreher“ Mannschaft und Anhang in schon nicht mehr für möglich gehaltene Sphären (42. Spielminute, 5:4). Einfach phantastisch……. Jubel ohne Ende….. dieses Bauchkribbeln – unbeschreiblich….. Nicht genug; nur zwei Minuten später schlug er gar das dritte Mal zu und sorgte mit diesem Treffer für eine gewisse Vorentscheidung (44. Spielminute, 6:4). War es in der Vorwoche noch Marcel, der mit einem Hattrick in 5 Minuten für Aufsehen gesorgt hatte, so war es diesmal Simar, der ebenfalls in nur 5 Minuten mit drei Toren das Spiel drehte. Einfach toll…..!! Nun galt es noch die letzten „Meter“ zu überstehen und dann beendete die sehr umsichtige „Aufsichtsperson“ Marcel Diehr diese mehr als rasante und nervenaufreibende „Fahrt“ (Endstand: 6:4). Was für ein Wechselbad der Gefühle…..!! Da sage noch einer, Achterbahn fahren wäre langweilig……

 

Bei aller Freude bleibt anzuerkennen, dass der TSV Neudorf-Bornstein ein sehr gutes Spiel gemacht hat und ganz sicher in den nächsten Wochen, nach dem unbestritten mehr als schweren Auftaktprogramm (Eckernförde, Gettorf, Rotenhof), noch dem ein oder anderen Gegner große Probleme bereiten wird. Für unsere Jungs geht es am kommenden Dienstag zum großen Favoriten nach Gettorf. Alles andere als eine hohe Niederlage beim Tabellenführer wäre für unsere Jungs und alle „Fußballexperten“ im Kreis eine große Überraschung, trotzdem werden wir uns nicht kampflos ergeben, sondern versuchen im Rahmen unser Möglichkeiten Paroli zu bieten. Auf eine neuerliche Achterbahnfahrt……;-)

 


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