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Jogis Jungs „drehen“ Spiel gegen Eckernförde – Gelber Engel „rettet“ Trainer

Eckernförde, 10.05.2016

 

„Eckernförde – Lebensfreude wie Sand am Meer“, mit diesem Slogan bewirbt das Ostseebad Eckernförde die eigenen Vorzüge auf dem zugehörigen Internetauftritt. Passend dazu präsentierte sich das Wetter: Strahlend blauer Himmel, Temperaturen um die 25 Grad und eine leichte Brise. Also genau die richtigen Bedingungen, um an der dortigen Promenade zu schlendern, sich ein Eis munden zu lassen oder aber den Tag in einem der zahlreichen Restaurants auf einem Terrassenplatz bei einem Gläschen Wein ausklingen zu lassen. An all diese Dinge verschwendeten Jogis Jungs und Anhang jedoch keinen Gedanken, schließlich ging es an diesem Tag nicht um Dolce Vita, sondern um das Duell gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn aus Eckernförde. Und so bewegten sich die Rendsburger Kraftfahrzeuge - mal mehr, mal weniger regelkonform (silberner Mercedes - Kennzeichen: RD-MG XX - fiel durch unkonventionelle Spurwechsel etc. auf) - zielstrebig an den Hotspots der Stadt vorbei, um ja zeitgerecht am Ort des Geschehens einzutreffen (Sportanlage des Eckernförder SV). Nach einer kurzen Platzbegehung („suboptimal“ ist noch milde ausgedrückt) und einer in Anbetracht der Temperaturen eher kurz gehaltenen Aufwärmphase konnten die „Spiele“ dann beginnen.

 

Unsere Jungs taten sich schwer. Der Spielaufbau gestaltete sich eher holprig und viele Bälle kamen nicht da an, wo sie eigentlich hin sollten. Trotzdem ergaben sich auch schon zu Beginn der Partie mehr als gute Torchancen, die jedoch leichtfertig vergeben wurden. Eckernförde beschränkte sich notgedrungen (nicht in Bestbesetzung angetreten – Verletzungen, Spielerwechsel) auf die Defensive und versuchte im „Atletico-Style“ über gezielte Kontersituationen zum Erfolg zu kommen. Und tatsächlich ging dieser Plan auf. In der dritten Spielminute setzte sich ein gegnerischer Spieler auf der rechten Seite durch, brachte eine schöne Flanke vor das Tor und der Mitspieler blieb cool und drückte den Ball über die Linie (1:0). Kein Grund zur Sorge, schließlich blieb ja noch genug Zeit…. Am Spielverlauf änderte sich nichts. Unser Team machte das Spiel, schaffte es aber einfach nicht, selbst beste Chancen zum Torerfolg zu führen. Und so kam es, dass der Gegner erneut einen Konter „fuhr“, aus guter Schussposition einfach mal abzog, der Ball unten rechts im Tor „einschlug“ und somit plötzlich ein 0:2 Rückstand für unsere Jungs zu Buche stand (2:0, 6. Minute). Nun hieß es kühlen Kopf zu bewahren…. Viel zu ändern gab es nicht. Es kam einzig und allein darauf an, die Bälle zur Abwechslung mal nicht neben das Tor, über das Tor oder auf den Torwart (der ohne Frage ein sehr gutes Spiel machte…) zu schießen. Also nicht wirklich kompliziert…. Wahrscheinlich doch, denn auch in den folgenden 17 Spielminuten wollte der Ball einfach nicht ins Tor. Es war unglaublich….. Viele Eltern mögen sich zu diesem Zeitpunkt schon gefragt haben, ob sie die Zeit nicht doch lieber am Wasser hätten verbringen sollen….. Aber just in diesem Moment schaltet Marcel schneller als sein Gegenspieler, schob den Ball überlegt zum mitgelaufenen Simar, der fackelte nicht lange und brachte den Eckernförder Torhüter dazu, endlich auch hinter sich greifen zu müssen (2:1, 23. Minute). Jetzt glaubten wieder alle an den Fussballgott, auch wenn der bekanntlich irgendwo zwischen Gettorf und Osdorf beheimatet ist (Link) und nur sehr selten in Erscheinung tritt…. Um ein Haar wäre vor der Pause sogar noch der Ausgleich gefallen, aber ganz so einfach wollte man es unseren Jungs dann wohl auch nicht machen und so gingen beide Teams mit diesem Ergebnis in die Halbzeitpause.

 

In der zweiten Hälfte gingen unsere „Mannen“ gleich wieder hochkonzentriert zu Sache. Es wurde überlegt kombiniert und der jeweils besser postierte Mitspieler in Szene gesetzt. Der Lohn für diese Spielweise folgte schneller, als es sich alle Beteiligten erträumt hatten. Bereits in der ersten Spielminute des zweiten Abschnittes erzielte wiederum Simar, nach einer schönen Kombination über Marcel und Simon, den Ausgleich (2:2, 26. Spielminute). Damit gaben sich unsere Jungs jedoch nicht zufrieden, sondern erspielten sich quasi im Minutentakt weitere Einschussgelegenheiten. In der 29. Spielminute durfte sich dann endlich auch Marcel in die Torschützenliste eintragen, als er eine Passfolge von Simar und Simon im Tor unterbringen konnte (2:3). Nun galt es, den Gegner gar nicht erst wieder ins Spiel kommen zu lassen und nach Möglichkeit noch weitere Tore „nachzulegen“. Unsere Mannschaft machte das ausgesprochen gut. Die Defensivreihe um Janne, Thore und Jonte stand defensiv sehr gut und wusste auch in der Vorwärtsbewegung durch kluge Spieleröffnungen zu überzeugen. In der Offensive wirbelte der überragende Simar zusammen mit Simon und Marcel immer wieder den gegnerischen Abwehrverbund durcheinander. Und so verwunderte es nicht, dass nur 2 Minuten nach dem Führungstreffer von Marcel, ein weiterer Treffer für unsere Farben zu bejubeln war. Simar „vernaschte“ wie so oft seine Gegenspieler, guckte sich den Torhüter aus und schlenzte den Ball in die lange Ecke (31. Spielminute, 2:4). Am Spielverlauf änderte sich in der Folge nichts. Eckernförde wehrte sich nach Kräften, schafft es aber nicht, wieder Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Unsere Jungs spielten weiterhin einen guten Ball, die eingewechselten Paul, Lasse und Henry fügten sich nahtlos in das Spielgeschehen ein und so gelang es, in der 40. Spielminute die Führung noch weiter auszubauen, als Marcel nach einem tollen Pass von Simar zur Freude aller Beteiligten auf 2:5 erhöhte. Das sollte aber noch nicht alles gewesen sein…. Nach einem dynamischen Antritt von Paul über die rechte Seite, kam der Ball irgendwie zu Marcel und der bugsierte ihn akrobatisch in die Maschen (46. Spielminute, 2:6). Bei diesem letztlich leistungsgerechten Spielstand blieb es dann auch (Endstand 2:6).

 

Randgeschichten - Gelber Engel "rettet" Trainer

Michael Fabian als "Gelber Engel"
Michael Fabian als "Gelber Engel"

Auf das Trainerteam wartete bei der Abreise von der Sportanlage des Eckernförder SV noch eine „böse“ Überraschung. Als man sich nach einem kleinen Pläuschen mit dem Trainerkollegen, etwas zeitverzögert zur eigentlichen „Reisegruppe“, auf den Heimweg machen wollte, musste man feststellen, dass Trainer und „Technikgenie “Michael L. (Name aus Datenschutzgesichtspunkten gekürzt) es tatsächlich fertig gebracht hatte, die Zündung während des gesamten Aufenthaltes aktiv zu halten (Start-/Stop-Knopf) und somit die Batterie unfreiwillig einer maximalen Entladung zuzuführen. Wie er das geschafft hat, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben….. Nun war guter Rat teuer…. Glücklicherweise verfügt ein seriöser deutscher Autofahrer ja über eine ADAC-Mitgliedschaft (goldene Karte natürlich) und so dürfte das ja alles kein Problem darstellen. So weit so gut…. Nachdem man der Dame an der Hotline das Problem geschildert hatte, sich nach mehrmaligen Korrektur auch auf den Ort des Geschehens einigen konnte (wo sind wir hier eigentlich?), die Farbe des Wagens korrekt übermittelt hatte (was hat das mit der Batterie zu tun?), eröffnete die schon etwas genervte Gesprächspartnerin dem Anrufer, dass er sich in den nächsten 120 Minuten auf einen Anruf des zuständigen Pannenhelfers freuen dürfe („erhöhtes Pannenaufkommen“)…. 120 Minuten….. ein Blick auf die Uhr…. 19:30 Uhr…. nicht gut... nun musste die Mitleidsnummer gezogen werden....

 

  • Anrufer: „ich habe Kinder im Auto“.... Stille am anderen Ende der Leitung.....
  •  Callcenter: „warum sagen sie das nicht gleich?“
  •  Anrufer: „weil sie lediglich nach der Autofarbe gefragt haben und nicht nach Kindern oder sonstigen erschwerenden Umständen….!“
  •  Callcenter: „dann muss ich noch einmal neu prüfen“
  •  Kurze Pause…. es wird eifrig in die Tasten gehauen…..
  •  Callcenter: „in 30 Minuten ist jemand bei ihnen“
  •  Anrufer (leicht verblüfft): „vielen Dank und auf Wiederhören“…

 

Praxistipp für die Inanspruchnahme des ADAC:

Das Stichwort „Kinder im Auto“ während des Gespräches einbauen spart bis zu 2 h Wartezeit. Sollte das keine Wirkung erzielen, die Situation durch „schreiender Säugling“ verschärfen…….;-)

 

Nun musste nur noch die Zeit überbrückt werden, bis der „Gelbe Engel“ auch wirklich am Ort des Geschehens eintreffen würde. Die „Kinder an Bord“ wurden in der Zwischenzeit durch eine mehr als schmackhafte Portion Pommes im Vereinsgasthof „Abseits“ ruhig gestellt und anschließend mit einem Ball auf den Sportplatz beordert. Körperliche Betätigung kann ja schließlich nicht schaden…… Es dauerte dann auch nicht mehr lange bis Michael Fabian vom Kfz-Service Baumann GbR, im Einsatz als Gelber Engel, mit seinem auffällig lackierten Rettungsmobil eintraf. Heldenhaft erfasste er die Situation, sprach sein Mitgefühl aus und brachte schließlich seinen Spezialkoffer zum Einsatz. Eine Minute später lief der Wagen wieder…. Solche Männer braucht das Land, insbesondere Trainer, die manchmal in Gedanken woanders sind….;-)

 

Rettungsmobil....
Rettungsmobil....

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