Rendsburg, 30.03.2014

Pünktlich zum Anpfiff gegen die SG HSW 08 (Spielgemeinschaft Holtsee, Sehestedt, Westensee) hatte sich der Nebel verzogen, der die Rotenhof-Arena noch bis kurz vor Spielbeginn fest im Griff hatte...

Somit konnte das bwin-Topspiel des 3. Spieltages der Kreisliga A unter nahezu perfekten Bedingungen über die Bühne gehen. Beide Teams präsentierten sich in den vergangenen Wochen in ausgesprochen guter Verfassung. Insbesondere der klare Sieg der SG gegen den FC Fockbek(6:2) ließ dabei aufhorchen. Es war also angerichtet.....

Wie sehr man gegen diesen Gegner auf der Hut sein musste, erlebten unsere Jungs bereits in der zweiten Spielminute. Eine Nachlässigkeit im Spielaufbau (Pass in die Mitte.....), brachte einen Spieler der SG in Schussposition, der "fackelte" nicht lange und schon lag der Ball hinter der Linie (2. Spielminute, 0.1). Was für ein Auftakt!! Es würde wohl heute mal wieder spannend werden.... Drei Minuten später gelang uns dann aber glücklicherweise auch schon der Ausgleich. Marcel kam vor dem gegnerischen Gehäuse an den Ball, legte den Ball gekonnt am Gegenspieler vorbei und schob den Ball mit seinem starken linken Fuß präzise in die linke untere Ecke (4. Spielminute, 1:1). Nun waren unsere Jungs endgültig in der Partie. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen und es ergaben sich immer wieder gute Torchancen. So drehte Jonte in der 8. Minute einen Ball fast von der Torauslinie an den Innenpfosten, Simon scheiterte mit einer guten Chance am sehr stark reagierenden Schlussmann und Marcel machte eigentlich alles richtig, als er sich den Torhüter „ausguckte“, den Ball gezielt platzierte und nur vom Pfosten an einem weiteren Torerfolg gehindert wurde. Die Spielgemeinschaft wurde insbesondere über ihre weiten Torhüterabschläge (Schwerstarbeit für unsere Defensivreihe, gutes Kopfballtraining....) und über die nahezu perfekt vor das Tor getretenen Eckbälle gefährlich. Gegen Ende der ersten Halbzeit wähnten sich unsere Jungs dann wohl schon beim Pausentee. Ein Spieler des Gegners kam an den Ball, unsere Jungs gingen nur sehr „halbherzig“ auf den Mann und dann war es auch schon wieder passiert. Der Ball zappelte in unserem Netz.... (20. Spielminute, 1:2) Was für eine Sch.....!! Wieder einmal ein Rückstand zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt....

Aber im Umgang mit Rückständen hat unser Team ja inzwischen eine gewisse Routine entwickelt (in allen drei Saisonspielen lagen unsere Jungs jeweils zurück...), somit durfte man trotz des Rückstandes optimistisch in die zweite Spielhälfte gehen... Die Spielgemeinschaft war aber nicht bereit, die Führung einfach so „abzuschenken“ und hatte nach der Halbzeit ihre beste Phase. Mit zunehmender Spieldauer wurden unsere Jungs dann aber wieder stärker und setzten den Gegner immer mehr unter Druck. Eine von diesen Situationen „zwang“ dann einen Spieler der Spielgemeinschaft zu einem Eigentor, als er noch vor dem einschussbereiten Marcel retten wollte und den Ball dann unglücklich ins eigene Tor beförderte (25. Spielminute, 2:2). Das gab unserem Team Auftrieb. In der 28. Minute wäre Marcel mit einem Flugkopfball, nach Flanke von Jonte, um ein Haar die Führung gelungen, aber der Ball strich knapp am Pfosten vorbei. Eine Minute später war es dann aber so weit. Jonte spielte eine weiten Ball in den Lauf von Marcel, der in „Usain Bolt-Manier“ lossprintete (das Athletiktraining von Coach Thorben Lukas trägt erste Früchte…), geschickt den Laufweg des Verteidigers kreuzte und dann den Ball unter die Latte „hämmerte“ (29. Spielminute, 3:2). Ein tolles Tor…. HSW blieb aber trotz des Rückstandes weiterhin gefährlich…. Janek rettete ein paar Mal in höchster Not und verhinderte in bravouröser Art und Weise den Ausgleich. Wie lange würde das gut gehen….?! Ein weiterer Treffer für unser Team wäre jetzt natürlich Gold wert….. Lasse "erhörte" diesen „Wunsch“, fing einen Ball kurz hinter der Mittellinie ab, schaute kurz auf und zog einfach mal ab. Der Ball flog in hohem Bogen auf das Tor der Spielgemeinschaft zu. Dass der Ball gefährlich auf das Tor kommen würde, konnte man schon nach wenigen Augenblicken erkennen. Der gegnerische Torhüter sah das Unglück kommen, versuchte alles um den Ball noch abzuwehren, blieb jedoch letztendlich chancenlos. Der Ball „schlug“ unterhalb des Gebälks im Gehäuse ein…. Traumtor!! (34. Spielminute, 4:2)… Das war die Entscheidung. Bis zum Schlusspfiff ergaben sich zwar noch Tormöglichkeiten auf beiden Seiten, ein weiterer Treffer wollte jedoch nicht mehr gelingen. Somit blieb es beim letztendlich verdienten Heimsieg für unsere Jungs, die sich nach Schlusspfiff von ihrer Anhängerschaft mit einer „LaOla-Welle“ feiern lassen durften….